französische Skirennläuferin; Olympiasiegerin 2002 in der Abfahrt, Siegerin des Gesamtweltcups 2003 im Super-G, WM-Dritte 2005 mit der Mannschaft; auch Rallyefahrerin; später auch politisch aktiv
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 2002
* 7. April 1973 Grenoble
Mit Carole Montillet sorgte bei den Olympischen Spielen 2002 wieder einmal eine Läuferin für eine Sensation bei einem alpinen Großereignis, die im Verlauf ihrer bisherigen Karriere zwar als gute Platzfahrerin, aber nie als Siegläuferin aufgefallen war. In Snowbasin schlug dann allerdings die große Stunde für die knapp 29-jährige Französin, als sie völlig überraschend Olympiagold in der Abfahrt holte. Zuvor hatte sie in ihrer langen Karriere nur ein einziges Weltcuprennen gewonnen und auch bei Weltmeisterschaften war ihr nie der Sprung aufs Treppchen gelungen.
Laufbahn
Zum Skifahren kam Carole Montillet schon in früher Kindheit. Vater Gerard brachte seiner fünfjährigen Tochter die ersten Schwünge bei, und im Alter von acht Jahren begann sie bereits, den Sport rennmäßig zu betreiben. Das erste Rennen gewann die kleine Französin, die anfangs für den Club des Sports de Villard de Lans antrat, mit elf. Aus späterer Sicht eher überraschend, feierte sie ihren ersten Erfolg in einem Slalom. In den folgenden Jahren versuchte sich Carole Montillet, deren Schwester Christelle übrigens eine exzellente Skeleton-Fahrerin ist, noch als Allrounderin, ...